Die beteiligten Schulen können künstlerische Projekte umsetzen, ihr kulturelles Schulprofil (weiter-)entwickeln und an vorhandene Erfahrungen anknüpfen. Des Weiteren geht es darum, Erfahrungswissen weiterzugeben und den Kreis der Kulturagenten-Schulen zu erweitern. Das Schulnetzwerk ist sowohl hinsichtlich der Schularten als auch in Bezug auf ihre Programmperspektiven sehr unterschiedlich. Vor allem Integrierte Sekundarschulen, Grundschulen, Gemeinschaftsschulen, Gymnasien, Oberstufenzentren und Förderschulen nehmen teil.
Die Kulturagenten-Schulen
Zurzeit nehmen etwas mehr als 40 Schulen aus 12 Berliner Bezirken an dem Programm Kulturagenten für kreative Schulen Berlin teil. Unterstützt werden die Schulen von den Kulturagent:innen des Programms. Jede Schule hat außerdem eine Lehrkraft zur/m Kulturbeauftragt*en ernannt
Alle Schulen im Überblick (alphabetisch)
AAdolf-Glaßbrenner-GrundschuleAlbert-Einstein-GymnasiumAlfred-Nobel-SchuleAnna-Seghers-SchuleBBettina-von-Arnim-SchuleCCarl-Bosch-OberschuleCarl-Friedrich-von-Siemens-GymnasiumCarl-Humann-GrundschuleCarl-von-Linné-SchuleCarl-von-Ossietzky-SchuleEErika-Mann-GrundschuleFFichtelgebirge-GrundschuleFriedensburg-OberschuleFritz-Karsen-SchuleGGerhart-Hauptmann-GymnasiumGoethe-GymnasiumGrundschule WolkensteinHHansa-GrundschuleHector-Peterson-SchuleHeinrich-von-Stephan-GemeinschaftsschuleHeinz-Brandt-SchuleHerbert-Hoover-SchuleHermann-Ehlers-GymnasiumHermann‐Hesse‐GymnasiumIIntegrierte Sekundarschule MahlsdorfJJohann-Gottfried-Herder-GymnasiumKKopernikus-OberschuleKurt-Schwitters-SchuleKurt-Tucholsky-OberschuleNNehring-GrundschuleNelson-Mandela-SchuleNürtingen-GrundschulePPaula-Fürst-GemeinschaftsschulePeter-Pan-GrundschuleRReinhold-Burger-SchuleRobert-Blum-GymnasiumRosa-Parks-GrundschuleRuth-Cohn-SchuleSSchule am TierparkWWedding-SchuleWerbellinsee-GrundschuleDie Profile
Jede Schule ist anders – mit unterschiedlichen Zielen, Interessen und Bedarfen. Seit 2019 reagiert das Programm noch spezifischer auf die unterschiedlichen Gegebenheiten an den Schulen. Im Programm Kulturagenten für kreative Schulen Berlin gibt es daher drei verschiedene Schulprofile, in denen sich die Schulen orientieren und profilieren können.
Die Profile sind ein wichtiges Modul im Kulturagenten-Programm – sehen Sie hier alle Module auf einen Blick.
Schulen im Profil FOKUS sind Schulen mit einem Interesse an künstlerisch-kultureller Projektarbeit und an Impulsen für ihre kulturelle Schulprofilentwicklung. Die Schulen im Profil FOKUS formulieren einen Schwerpunkt für das Schuljahr, der die Umsetzung künstlerischer Angebote und deren Wirkung für die Schüler:innen und die Schule skizziert.
Es geht gezielt darum, einen Jahresfokus (Herausforderung, „Challenge“) zu definieren, der im Lauf des Schuljahres umgesetzt wird. Die Schulen werden dabei durch eine:n Kulturagent:in begleitet und beraten. Die Schulen benennen aus ihrem Kollegium eine:n oder mehrere Kulturbeauftragte:n.
FOKUS-Schulen setzen künstlerische Projekte um. Hierbei arbeiten sie mit Kulturpartner:innen und/oder Künstler:innen zusammen Die Schulen haben die Möglichkeit, Projektmittel – das Kunstgeld – für ihre künstlerische Projektarbeit zu beantragen. Die Mittel werden über den profilübergreifenden Kunstgeldfonds bereitgestellt.
Die Schulen nehmen an qualifizierenden Workshops, Netzwerktreffen und/oder Profilwerkstätten des Kulturagentenprogramms teil.
- Carl-Bosch-Oberschule
- Goethe-Gymnasium
- Kopernikus-Oberschule
- Nelson-Mandela-Schule
- Ruth-Cohn-Schule
- Grundschule Wolkenstein
- Nehring-Grundschule
- Hermann-Ehlers-Gymnasium
- Hector-Peterson-Schule
- Carl-Friedrich-von-Siemens-Gymnasium
- Werbellinsee-Grundschule
- Kurt-Tucholsky-Oberschule
- Robert-Blum-Gymnasium
- Kurt-Schwitters-Schule
Schulen im Profil INTENSIV sind Schulen mit einem ausgeprägten Interesse an künstlerisch-kultureller Projektarbeit und einer Schwerpunktsetzung hinsichtlich kultureller Schulprofilentwicklung.
Die Schulen im Profil INTENSIV formulieren einen Kulturfahrplan (bzw. entwickeln den bestehenden Fahrplan weiter), der die Schwerpunktsetzung ihrer kulturellen Schulprofilentwicklung beschreibt (Vision, Ziele, Umsetzung). Das kulturelle Schulprofil wird sukzessive entwickelt und skizziert.
INTENSIV-Schulen werden durch eine:n Kulturagent:in kontinuierlich begleitet und bringen die Bereitschaft mit, hinsichtlich einer künstlerischen Profilbildung beraten zu werden. INTENSIV-Schulen setzen vielfältige künstlerische Projekte um und arbeiten mit Kulturpartner:innen und/oder Künstler:innen eng und kooperativ zusammen. Die Schulen benennen aus ihrem Kollegium eine:n oder mehrere Kulturbeauftragte:n und gewährleisten eine kontinuierliche Zusammenarbeit zwischen Kulturgruppe (Steuergruppe Kultur), Kulturbeauftragten und dem:der Kulturagent:in.
INTENSIV-Schulen haben die Möglichkeit, Projektmittel – das Kunstgeld – für ihre künstlerische Projektarbeit zu beantragen.
Die Schulen nehmen an qualifizierenden Workshops, Netzwerktreffen und/oder Profilwerkstätten des Kulturagentenprogramms teil und bringen ggf. eigene Ressourcen (finanzielle Mittel, Zeit, Personal) mit ein.
Die Schulen im Profil REFERENZ sind zertifizierte Referenzschulen Kultur. Sie haben ein ausgeprägtes künstlerisch-kulturelles Profil, das strukturell verankert ist. Die teilnehmenden Schulen beteiligen sich mit eigenen Angeboten an der Reihe re:ferenzen / re:sonanzen und sind Teil im Netzwerk der Referenzschulen Kultur.
Die Schulen im Profil REFERENZ haben zurückliegend eine Transfer- und Multiplikations-Expertise erworben und sind bereit, ihr Erfahrungswissen an andere Schulen weiterzugeben. Sie haben diesen Programmschwerpunkt in ihrem Multiplikationsfahrplan ausformuliert und der Bewerbung beigefügt.
Die Schulen im Profil REFERENZ werden durch eine:n Kulturagent:in begleitet, um die Ziele und Maßnahmen des Multiplikationsfahrplans erfolgreich umzusetzen. Sie erhalten auf Antrag Kunstgeld für ihre Vorhaben. Ein:e Kulturbeauftragte:r arbeitet schulseitig mit der/dem Kulturagent:in zusammen. Dafür werden der Schule seitens der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie Anrechnungsstunden zur Verfügung gestellt.
Die Schulen nehmen an qualifizierenden Workshops, Netzwerktreffen und/oder Profilwerkstätten des Kulturagentenprogramms teil und bringen ggf. eigene Ressourcen (finanzielle Mittel, Zeit, Personal) mit ein.
- Johann-Gottfried-Herder-Gymnasium
- Friedensburg-Oberschule
- Fichtelgebirge-Grundschule
- Wedding-Schule
- Reinhold-Burger-Schule
- Heinz-Brandt-Schule
- Fritz-Karsen-Schule
- Heinrich-von-Stephan-Gemeinschaftsschule
- Erika-Mann-Grundschule
- Bettina-von-Arnim-Schule
- Herbert-Hoover-Schule
- Hermann‐Hesse‐Gymnasium
- Alfred-Nobel-Schule
- Carl-von-Linné-Schule
- Anna-Seghers-Schule
Die Kulturbeauftragten
Die Schulen in den Profilen INTENSIV und REFERENZSCHULE haben mindestens eine:n Kulturbeauftragte:n benannt. Die kulturbeauftragten Lehrer:innen und die beteiligten Kolleg:innen sind im Rahmen des Programms zentrale Multiplikator:innen für die (Weiter-) Entwicklung der künstlerischen Konzepte. Sie sind Ansprechpersonen für die Koordination, Moderation und Organisation des Programms innerhalb der Schule.
Diese wichtige Funktion hat sich als Garant für die erfolgreiche Umsetzung von Projekten und Schulentwicklung erwiesen. Die Kulturbeauftragten sind – gemeinsam mit der Schulleitung – Promotoren, um die Prozesse sinnvoll mit dem internen Schulentwicklungsanliegen zu verbinden und die Nachhaltigkeit zu sichern.
Zusätzlich haben die Schulen eine sogenannte Kulturgruppe (Steuergruppen, Kulturteams u.a.) eingerichtet. Hier werden Prozesse und künstlerischen Projekte gemeinsam geplant und koordiniert.
Das berlinweite Netzwerk der Kulturbeauftragten und alle weiteren Kolleg:innen werden durch Netzwerktreffen und Qualifizierungsangebote unterstützt und beraten. Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie unterstützt die Schulen zusätzlich mit Anrechnungsstunden für die Kulturbeauftragten.
Die Position der Kulturbeauftragten ist ein wichtiges Modul im Kulturagenten-Programm – sehen Sie hier alle Module auf einen Blick.
Der Kulturfahrplan
Der Kulturfahrplan ist das zentrale Steuerungs- und Planungsinstrument der Kulturagenten-Schulen. Er unterstützt die Pädagog:innen und Kulturagent:innen dabei, Kunst und Kultur bzw. künstlerisch-ästhetische Angebote systematisch und langfristig in den Schulalltag einzubinden. Und so Kulturelle Bildung zu stärken bzw. im Schulprofil zu verankern.
Welche Angebote gibt es bei uns? Was wollen wir erreichen? Was brauchen wir? Ausgehend von einer Standortbestimmung entwickeln die Schulen eine langfristige Vision hinsichtlich Kultureller Bildung. Sie formulieren konkrete Entwicklungsziele und planen die dazu nötigen Umsetzungsmaßnahmen.
Jeder Kulturfahrplan ist einzigartig und passt zu seiner Schule. Die Erfahrungen im Programm Kulturagenten für kreative Schulen Berlin haben gezeigt: Schulen, die einen Kulturfahrplan erstellen und weiterentwickeln, gelingt es, ihr kulturelles Profil nachhaltig zu entwickeln.
Unser Tutorial „… auf dem Weg zum Kulturfahrplan“ – bitte hier klicken.
Der Kulturfahrplan als Film – bitte hier klicken.
Der Kulturfahrplan ist ein wichtiges Modul im Kulturagenten-Programm – sehen Sie hier alle Module auf einen Blick.