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Reinhold-Burger-Schule

Auf einen Blick:

  • AdresseNeue Schönholzer Str. 32, 13187 Berlin
  • BezirkPankow
  • Kulturagenten-Schule seit2012
  • SchulformIntegrierte Sekundarschule
  • Schüler:innenzahl436
  • SchulleitungDr. Sakine Yildiz, Gabriele Kreitel (stellv. Schulleiterin)
  • Kulturagent:in Karin Schreibeis
  • KulturbeauftragteSabrina Tümptner
  • Websitehttps://www.reinhold-burger-schule.de/

Schule

Reinhold-Burger-Schule

Welche fünf Adjektive fallen Ihnen ein, wenn Sie Ihre Schule beschreiben?

wertschätzend, kreativ, teamorientiert, verantwortlich, inspirierend

Warum sind Sie Kulturagenten-Schule geworden?

Seit 2011 ist die Reinhold-Burger-Schule Kulturagenten-Schule. Als Sekundarschule für situiertes und projektorientiertes Lernen war und ist es unser Ziel, an die Lebenswelt der Schüler:innen anzuknüpfen, d. h. im Sinne eines erweiterten Kulturbegriffs Lernen mit Kultur zu verbinden.

Dabei sehen wir Schulkultur als maßgeblichen Faktor für Schulentwicklung. Das Fördern von musisch-künstlerischer Kreativität geht bei uns Hand in Hand mit den vorhandenen zentralen Werten. Im Rahmen der Entwicklung eines gesellschaftlich-kulturellen, werteorientierten Schulprofils lag es nahe, schon vorhandene Kooperationen mit Künstlern:innen und kulturellen Institutionen durch die Teilnahme am Kulturagenten-Programm zu verstetigen und zu professionalisieren.

Was hat sich an Ihrer Schule seit Programmbeginn verändert?

In den Kulturagentenjahren hat sich ein deutliches kulturelles Schulprofil entwickelt. Kultur ist im alltäglichen Schulleben mit vielfältigen Kooperationen fest verankert – bspw. mit der Jugendkunstschule sowie dem Jugendkulturzentrum M24.

Durch ein jahrgangsübergreifendes „Wahlpflicht-Angebot“ wurden die Fächer Kunst und Musik aufgewertet. Dieses Angebot steht in jedem Schuljahr unter einem übergeordneten Thema, wie z. B. „Bewegte Zeiten“ oder „Vier Elemente“. Im Schulprogramm wurde „kulturelle Bildung“ als integratives fächerübergreifendes Lernziel begründet und mit weiteren Schwerpunkten, wie dem situierten Lernen und der ethischen Orientierung, im Profil der Schule verknüpft.

In der Schulgemeinschaft hat sich in Bezug auf Kultur eine annehmende, mitgestaltende Grundhaltung entwickelt. Es gibt eine stetige Vielfalt an Angeboten. Mehrere Kulturagentenprojekte laufen unterdessen mit den Künstler:innen und Kooperationspartner:innen im Regelbetrieb der Schule weiter. Dazu gehören Schauspiel-, Keramik-, Comic-, Rap-, Audio- und Performance-Kurse.

Was ist für Sie das Besondere an der Zusammenarbeit mit Kulturagent:innen?

Die Kulturagenten:innen verfügen über Erfahrung und Wissen im kulturellen, künstlerischen und pädagogischen Bereich (Studium, pädagogische und kunstpädagogische Tätigkeit, Arbeit im Kulturmanagement). Sie sind gut vernetzt mit Künstlern:innen und Kulturinstitutionen sowie anderen Berliner Kulturschulen.

Die Kooperation mit unserer Kulturagentin ist im Schulalltag mit seinen vielfältigen Anforderungen eine wichtige Hilfe und Entlastung. Sie kennt unsere Schule durch zahlreiche Projekte gut und behält einen professionellen Blick von außen auf uns. Sie wirkt als Ideen- und Impulsgeberin und „vermittelt“ innerhalb der Schule, vor allem aber zwischen Schule und außerschulischen Akteur:innen und Institutionen. In der „Hektik“ des Schulalltags ist sie ein Garant für Kontinuität von kulturellen Aktivitäten, die die Schule in wesentlichen Aspekten bereichern.

Wie stellen Sie sich die Zukunft Ihrer Schule mit Blick auf die Kulturelle Bildung vor?

Es entwickeln sich zunehmend situierte und erfahrungsorientierte Lernformen, die mit themenübergreifenden und projektorientierten Kunst- und Kulturveranstaltungen verbunden werden.

Vielfältige kultur- und lebensweltbezogene Lernwege, -strukturen und -kontexte entstehen, in denen eigentätig, eigenverantwortlich und selbstbestimmt anhand authentischer Probleme gelernt und Wissen lebendig verortet werden kann.

Kulturelle Projekte verstetigen sich weiter im Schulalltag unter Einbeziehung von Künstler:innen und Kulturinstitutionen. Dazu gehören unsere regelmäßigen „Kulturwandertage“, kulturelle „Herausforderungen“, Gedenkstättenfahrten, Leseprojekte, der Schulchor und die Schulband sowie ein mit dem erweiterten Kulturbegriff verknüpfter Projektunterricht in den 7. Klassen. Dabei vernetzt sich die Schule verstärkt im Gemeinwesen und mit anderen Schulen.

 

Die Fragen wurden beantwortet von: Kulturteam der Schule