Die Kulturagent:innen

Die Kulturagent:innen beraten die Programmschulen bei ihrer künstlerisch-kulturellen Projektarbeit, stellen Kontakte zu Kulturpartner:innen her, begleiten Kooperationen mit außerschulischen Lernorten und unterstützen die Schulen bei der Entwicklung ihres künstlerisch-kulturellen Schulprofils. Dabei arbeiten sie in multidisziplinären Teams und Netzwerken und interagieren mit den Pädagog:innen und Kulturschaffenden ebenso wie mit den Schüler:innen.

Die Arbeitsweise

Was machen eigentlich Kulturagent:innen?

Um Kulturelle Bildung nachhaltig zu verankern, beraten Kulturagent:innen Schulen in der kulturellen Schulentwicklung. Kulturelle Schulentwicklung braucht Zeit, Beziehungsgestaltung und inspirierende Momente. Kulturagent:innen moderieren diesen Prozess von der Vision über die Verankerung im Schulprofil bis zum Transfer an andere Schulen. Sie geben Impulse, holen Verbündete ins Kulturteam, verknüpfen mit Kulturpartner:innen und reflektieren die Meilensteine.

Bedarfsanalyse

Zusammen mit dem Kulturteam (z.B. Schulleitung, Lehrpersonen, Erzieher:innen, Schüler:innen, Eltern, Künstler:innen) machen Kulturagent:innen eine Bestandsaufnahme aller Angebote in der Schule. Dabei werden Stärken, Ressourcen und Netzwerke analysiert. Es wird geschaut, welche Rolle Kulturelle Bildung in der Schule hat, was fehlt und welche Themen, Formate und Strukturen sie zukünftig aufgreifen kann.

Vision und Ziele

Wie sieht die kreative Schule der Zukunft aus? Was ist eine Vision, die den Besonderheiten der Schule entspricht? Ausgehend von diesen Ideen und Bildern formuliert das Kulturteam zusammen mit Kulturagent:innen konkrete Ziele und entwickelt einen Kulturfahrplan als Steuerungsinstrument zur Umsetzung.

Projektentwicklung

Los geht’s! Nun werden erste Maßnahmen geplant. Multiprofessionelle Teams, z.B. aus Schüler:innen, Pädagog:innen, außerschulischen Kulturpartner:innen und Kulturagent:innen entwickeln fächerverbindende künstlerische Projekte. Dazu initiieren Kulturagent:innen Kooperationen mit Künstler:innen und Kulturorten.

Künstlerische Praxis

Eigene künstlerische Praxis und das Erleben von Kunst und Kultur sind zentrale Motoren für die kulturelle Schulentwicklung. Sie bieten Schüler:innen und Lehrer:innen einen Erfahrungsraum, in dem sie neue Ausdrucksformen, interdisziplinäres Arbeiten, Techniken, Orte und Institutionen kennenlernen. Kulturagent:innen setzen sich dafür ein, dass Kunst und Kultur einen festen Platz im Schulalltag haben.

Reflexion

Reality-Check! Umgesetzte Projekte werden reflektiert, damit die Schule und ihre Partner:innen aus ihnen lernen können. Was hat gut funktioniert? Was war herausfordernd? Was bedeutet das für die nächsten Schritte? Kulturagent:innen begleiten diese Prozesse durch Methoden und Moderation.

Verankerung

Ob Schulprogramm, Kommunikationsstrukturen, Unterrichtsgestaltung oder Schüler:innenbeteiligung: Kulturagent:innen unterstützen dabei, die richtigen Orte für Kulturelle Bildung im Schulalltag zu finden.

Transfer

Kulturagentenschulen teilen ihr Erfahrungswissen: Zusammen mit den Kulturagent:innen entwickeln sie Fortbildungen, Materialien und Hospitationsformate. So lernen immer mehr Schulen künstlerische Strategien und Strukturen Kultureller Bildung kennen.

Ergebnis

Woran merkt eine Schule, dass Kulturelle Bildung selbstverständlicher und unverzichtbarer Bestandteil ihres Schulalltags ist? Ziel ist ein kulturelles Schulprofil, das im Schulprogramm formuliert ist und sich im Curriculum abbildet. Künstlerisch-ästhetische Lern- und Lehrformen für Schüler:innen und Kolleg:innen sind langfristig und nachhaltig im Schulleben verankert. Kulturelle Schulentwicklung ist ein Prozess und bleibt in Bewegung.

Download

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