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Werbellinsee-Grundschule

Auf einen Blick:

  • AdresseLuitpoldstraße 38, 10781 Berlin
  • BezirkTempelhof-Schöneberg
  • Kulturagenten-Schule seit2016
  • Aktuelles ProfilSchule im Profil Fokus
  • SchulformGrundschule mit gebundenem Ganztag
  • Schüler:innenzahl460
  • SchulleitungSabine Schirop
  • Kulturagent:in Lena Vorholt
  • KulturbeauftragtePetra Sporrer, Matthias Fliegel
  • Websitehttp://www.werbellinsee-grundschule.de/

Schule

Werbellinsee-Grundschule

Welche fünf Adjektive fallen Ihnen ein, wenn Sie Ihre Schule beschreiben?

  • teamfähig: Wir organisieren und gestalten unseren Schulalltag gemeinsam in wöchentlich angesetzten Teamstunden.
  • kreativ: Wir sind immer wieder auf der Suche und sammeln im Miteinander neue Ideen.
  • demokratisch: Prozesse, Ideen werden in verschiedenen Gremien gemeinsam besprochen und abgestimmt.
  • offen: Wir sind offen für Neues und bereit, wenn Altes nicht mehr funktioniert, Platz zu schaffen für Neues.
  • lebendig: Sich neuen Themen zu widmen, diese kreativ zu gestalten und in demokratischen Prozessen abzustimmen. Dies macht unsere Schule lebendig.

Warum sind Sie Kulturagenten-Schule geworden?

Anknüpfend an unsere positiven Erfahrungen mit den vorhandenen Kooperationspartner:innen – Jux-Zirkus, Musikschule, Theaterpädagog:innen – wollten wir an unserer Schule noch intensiver mit externen Kulturschaffenden zusammenarbeiten.

Die Zusammenarbeit mit Kulturschaffenden als „Fachleuten“ empfinden wir als Bereicherung. Uns ist es immer wichtig, die aktuellen pädagogischen und schulrelevanten Entwicklungsthemen in kreativ-ästhetische Prozesse umzusetzen und diese durch künstlerische, ästhetische Zugänge erfahrbar zu machen.

Mit Beginn des Kulturagenten-Programms haben wir das Thema „Räume“ als Grundlage für unsere kulturelle Arbeit gesehen. Wie können wir Schule als kreativen Raum nutzen, um ihn als Lebensraum zu begreifen? Wir haben bei allen Projekten den positiven Einfluss der Kunstsparten und Künstler:innen gesehen. Sie haben wesentliche Impulse in die Schule hineingebracht und gemeinsam mit den Schüler:innen Nachhaltiges geschaffen.

Was hat sich an Ihrer Schule seit Programmbeginn verändert?

Durch die verschiedenen Kulturschaffenden wurde unsere Schule lebendiger und die Kolleg:innen neugieriger und offener, sich Themen und neuen Zugängen zu widmen. Die Kinder konnten so neue Erfahrungen mit sich und anderen machen.

Bei den großen Kunstprojekten, wie das „Willkommen im Miteinander!“ oder ein Flash Mob zu den Sommerfesten, haben alle zusammengearbeitet. Dies ermöglichte es den Schüler:innen und uns Pädagog:innen, die Schule als gemeinsamen Erfahrungsraum zu erleben, in dem alle ihre Ideen einbringen und diese durch die Veröffentlichung gewürdigt wurden.

Durch die Impulse der Künstler:innen konnten Widersprüche und -stände erfahrbar gemacht werden. Störstellen, die es in einzelnen Teams gab, konnten durch interdisziplinäre Ansätze von den Pädagog:innen aufgenommen und in den Lehrplan integriert werden.

Beispielsweise konnten innerhalb des Projektes „Wie klingt unsere Schule“ die Ansätze der ästhetischen Forschung in NAWI und in Themenstellungen zum Ohr und Schall aufgenommen werden.

Was ist für Sie das Besondere an der Zusammenarbeit mit Kulturagent:innen?

Das Besondere ist gerade das gemeinsame Entwickeln von Projekten. Es entstand ein Kreativ-Pool, um Prozesse zu initiieren.

Wir haben eine Idee, die wir unserem Kulturagenten vorstellen. Durch seine Erfahrungen und Kontakte können diese dann weiterentwickelt und genau auf die Besonderheiten unserer Schule zugeschnitten werden. Es ist gerade für uns Pädagog:innen interessant, dass wir durch die Kulturagent:innen die pädagogisch-didaktische Brille ablegen und durch den künstlerischen Blick den eigenen Horizont erweitern konnten.

Die gemeinsame Auswertung der Kunstaktionen in der Kulturrunde ist für uns ein großer Gewinn. Dadurch können wir stetig lernen und Neues wagen.

Wie stellen Sie sich die Zukunft Ihrer Schule mit Blick auf die Kulturelle Bildung vor?

Wir wollen, initiiert durch das Kulturagenten-Programm, weiterhin „Externe“ in die Schule holen, um die Bedeutung von Kunst und Kultur in der Schule noch klarer hervorzuheben.

Wir möchten künftig weitere Kunst- und Kulturprojekte verbindlich und noch stärker in den einzelnen Jahrgängen sowie im außerunterrichtlichen Bereich verankern. Eine wichtige Idee ist es, sich als Schule stärker nach außen zu öffnen und sich im Stadtteil zu vernetzen.

Unterstützen würden wir das gerne durch weitere Kooperationen im Bereich Theater und bildenden Kunst.

 

Die Fragen wurden beantwortet von: Matthias Fliegel, Petra Sporrer und Sabine Schirop