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Wissen teilen #2

Schulentwicklung

Wissen teilen #2

Netzwerktreffen des Programms Kulturagenten für kreative Schulen Berlin an vier Knotenpunkten

Kunst und Kultur als Chance, Lernen und Lehren nicht nur mitzugestalten, sondern auch anders bzw. neu? Am 30. September 2020 fand das Netzwerktreffen des Programms Kulturagenten für kreative Schulen Berlin statt. Unter dem Motto „Wissen teilen #2“ erörterten die knapp 70 Teilnehmenden diese Frage und tauschten sich zu folgenden Themen aus: Wie steht es um die kulturelle Schulentwicklung? Und was macht die künstlerisch-ästhetische Praxis (in heraufordernden Zeiten)?

Neben Lehrer:innen und weiteren Pädagog:innen an Schule waren auch Akteur:innen und Multiplikator:innen im Feld der Kulturellen Bildung vor Ort – dezentral an vier unterschiedlichen Standorten in Berlin.

Einblicke in die Praxis

In Workshops diskutierten, formulierten und dokumentierten sie: Welche Relevanz und welche Formen kann Kunst und Kultur an Schulen haben? Wie können Kooperationen gelingen? Welche Arbeitsmaterialien sind nützlich? Und an welchen Orten können Kunst und Kultur stattfinden?

Hierzu teilten verschiedene Kulturagenten-Schulen ihre Erfahrungen und gaben den Teilnehmenden Einblicke in die Praxis kultureller Schulentwicklung.

Alle Workshops wurden als Teil des Gesamtkonzeptes durch eine künstlerische Dokumentation begleitet.

Workshop 1: Kunst- und Kultur in herausfordernden Zeiten

Im Format Walk & Talk – einem Spaziergang durch Pankow erörterten die Teilnehmer:innen, welche künstlerisch-ästhetische Praxis insbesondere in den herausfordernden gesellschaftlichen Zeiten der letzten Monate entwickelt wurde bzw. stattfinden konnte. Und welche Anregungen die Schulen daraus für den Unterricht, das Schulprogramm oder andere Angebote abgeleitet haben. Hierzu gingen die Teilnehmenden gemeinsam von Einrichtung zu Einrichtung und besuchten die Kulturagenten-Schulen Heinz-Brandt-Schule, Hagenbeck-Schule und die Kurt-Tucholsky Oberschule.

Impressionen, Bilder und Zitate – klicken Sie hier für die Dokumentation des Walk & Talk mit Fotos von Victoria Tomaschko

Workshop 2: Alternatives Lernen im Kontext kultureller Bildung

Welche Möglichkeiten und Grenzen hat Lehren und Lernen außerhalb von Schule bzw. mit Hilfe von außerschulischen Partnern? Am Beispiel der Kooperation der Hector-Peterson-Schule mit der Fri-X (Jugendkunstschule Friedrichshain-Kreuzberg) und eines besonderen Kunsthandwerks, dem Buchbinden, setzten sich die Teilnehmer:innen mit dieser Frage auseinander. Als Ergebnis erstellten sie ihre eigenen Bücher mit den Fragen, Diskussionen und Impulsen des Workshops – als Anregung für die eigene Arbeitspraxis.

Klicken Sie hier für die Dokumentation des Workshops mit illustrationen von Anna Lena Wollny. 

Workshop 3: Neu Orte entdecken bzw. gestalten

Hier begaben sich die Teilnehmer:innen anhand der künstlerischen Praxis verschiedener Kulturagenten-Schulen – Friedensburg Oberschule, Bettina-von-Arnim Schule, Fichtelgebirge Grundschule – auf Entdeckungsreise. Dabei beschäftigten sie sich mit neuen Themenfeldern, Gestaltungsorten, den Ressourcen außerschulischer Partner oder des Schulgeländes.

Zur Sprache kamen im Workshop auch die gesellschaftlichen Herausforderungen im Jahr 2020. Denn diese schafften neue Themen und ermöglichten es so, auch im Kontext kultureller Schulentwicklung über alternative „Räume“ nachzudenken.

Bilder und Audioschnipsel aus dem Workshop finden Sie hier. (in Kürze)

Workshop 4: Lernen und Lehren mit Material aus der künstlerisch-ästhetischen Praxis der Kulturagenten-Schulen

In diesem Workshop lernten die Teilnehmer:innen verschiedene Arbeitsmaterialien kennen, die in der künstlerisch-ästhetischen Praxis von Kulturagenten-Schulen entstanden sind: Neben Materialien aus der Kooperation der Erika-Mann-Grundschule mit TanzZeit e. V. beschäftigten sich die Teilnehmer:innen mit einem Beispiel der Alfred-Nobel-Schule, das die Zusammenarbeit von Künstler:innen und Lehrer:innen entlang von Erfahrungen zum Thema Projektentwicklung reflektiert.

Die Künstlerin Barbara Cousin dokumentierte den Workshopverlauf zeichnerisch. Sie lud die Teilnehmer:innen in einer gemeinsamen Abschlusssequenz dazu ein, ihr vor Ort entstandenes Material um eigene Arbeiten zu ergänzen und dadurch die Workshoperfahrung künstlerisch zu reflektieren. Dabei wurde thematisiert, wie Material in andere Lern- und Lehrsituationen übertragen werden kann und welche Kriterien es dafür braucht.

Gastgeber des Workshops war das Haus der Kulturen der Welt.

Fragen und Antworten an Material – klicken Sie hier für die künstlerischen Arbeiten und Gedanken, die im Workshop entstanden bzw. gesammelt und gefunden wurden mit Fotos von Barbara Cousin.

Den Eröffnungsfilm zum Kulturagenten-Netzwerktreffen finden Sie hier:

YouTube Video