Ein politisches Speeddating zu Beginn und schon sind alle Teilnehmenden im Gespräch. Über Haustiere, Schwimmbäder, das Ändern von Namen und der Frage, was wieso und warum politisch ist.
Am 18. Juni hat das Kulturagenten-Netzwerktreffen unter dem Motto Alles bleibt anders! stattgefunden. Nach einem turbulenten Schuljahr mit starken Einschnitten für die kulturelle Bildungslandschaft, sind im ZK/U Berlin langjährige Akteur:innen des Kulturagentenprogramms und Verbündeten aus Schule, Kultur und Bildung zusammengekommen.
Gemeinsam haben sie sich nicht nur von der jetzigen Programmphase und Menschen, die diese mitgeprägt haben, verabschiedet, sondern auch nach vorne geschaut. Wie wird es in der nächsten Phase des Kulturagentenprogramms weitergehen? Was erwartet uns? Was nehmen wir mit? Und wie können wir uns stärken.
Workshops und künstlerischer Austausch
In zwei Phasen haben sich die Teilnehmenden deshalb mit den unterschiedlichsten Themen beschäftigt. Während am Vormittag das Thema Gemeinschaft als lebendiger Organismus im Vordergrund stand, ging es nach der Mittagspause darum, was wir für eine unsichere Zukunft brauchen.
In Workshops und künstlerischem Austausch konnten sich die Anwesenden beispielsweise angeleitet von den Radikalen Töchtern in Aktionskunst ausprobieren, mit Steve Rogenstein von dem Leben der Bienen lernen oder gemeinsam mit Felix Römer ein Gedicht für den Weg schreiben.
Den ganzen Tag wurde angeregt gearbeitet und diskutiert. Die Teilnehmenden hinterfragten eigene Denk- und Handlungsmuster, ließen sich inspirieren und nahmen neue Impulse mit. “Ich möchte Räume bauen, die weniger machtvoll sind”, sagte beispielsweise eine kulturbeauftragte Lehrerin nach dem Workshop mit Pauri Röbert zu Teilhabe und Adultismus. Und auch der Workshop Wegzehrung: es ist, was es isst mit Paula Erstmann ermutigte die Teilnehmer:innen, das Gedachte und Besprochene in ihren Alltag mitzunehmen: „Ich habe Lust darüber nachzudenken, mehr Rituale in meinen Schulalltag zu bringen.“
Das Netzwerk feiern
Und dann wurde noch gefeiert. Alles, was zusammen erreicht wurde – die Allianzen, Bündnisse und zahlreichen Kulturellen Bildungsmomente und Prozesse. Damit das Netzwerkwerk lebendig ist und bleibt.