Berliner Runder Tisch Kulturelle Bildung
Die Initiative Kulturelle Bildung stärken! hatte am 1. Oktober zum Auftakt des Berliner Runder Tisch Kulturelle Bildung (BeRuTiKuBi) im Kontext Schule und Kita in den LOBE Block im Wedding eingeladen: Vertreter:innen aus Politik und Verwaltung, Akteur:innen aus Schule und Kita plus Kulturpartner:innen wie beispielsweise Pädagog:innen, Vermittler:innen oder Künstler:innen wurden (und sind) angesprochen, sich gemeinsam „an einen Tisch zu setzen“.
Sicherung, Nachhaltigkeit, Sichtbarkeit und Qualität
Die Situation, vor allem für die Umsetzer:innen der Angebote Kultureller Bildung, ist seit vielen Jahren angespannt: Langfristige Finanzierungen können nicht garantiert werden. Jährlich muss ausgehandelt und die Relevanz der Kulturellen Bildung in Förderanträgen quasi „neu“ argumentiert werden. Das Berliner Rahmenkonzept Kulturelle Bildung ist ein stärkendes und wichtiges Instrument für alle aktiven Projekte/Programme der Kulturellen Bildung in Berlin. Aber reicht das gegenwärtig noch aus? Was brauchen die Projekte bzw. Projektträger? Was brauchen die Schulen und Kitas, um Kindern und Jugendlichen künstlerisch-ästhetische Erfahrungen zu ermöglichen? Was benötigen Politiker:innen und die Bildungs- und/oder Kulturverwaltung für das Formulieren entsprechender Gelingensbedingungen?
Beim BeRuTiKuBi soll es genau darum gehen – um die Vernetzung aller Beteiligten, ein gemeinsames Austauschen von Perspektiven, um die Sicherung der Kulturellen Bildung in Schule und Kita, um deren Nachhaltigkeit, Sichtbarkeit und Qualität. Die Akteur:innen der Initiative Kulturelle Bildung stärken! fordern Handlungssicherheit und wollen dies gemeinsam mit allen „an einem Tisch“ formulieren.
Visionen, Arbeitsgruppen, Vertiefung und Handlungsempfehlungen
Was ist meine Vision von Kultureller Bildung in Schule und Kita im Jahr 2030? Die zentralen Punkte, an denen sich der BeRuTiKuBi in den nächsten 1,5 Jahren orientieren wird, sind Finanzen, Struktur und Qualität. Beim Auftakttreffen im LOBE Block tauschten sich die Teilnehmenden in Arbeitsgruppen entlang der eigenen Vision, aber auch Motivation und Zielsetzung, zu diesen Topics aus und sammelten erste Themen.
Die Arbeit in den Gruppen wird im Herbst fortgesetzt und im Fachaustausch am 11. Dezember vertieft. Nach weiteren Treffen im kommenden Jahr ist Ende 2025 eine öffentliche Abschlussveranstaltung sowie die Veröffentlichung von gemeinsam formulierten Handlungsempfehlungen geplant.
Schule, Kitas und Kulturagent:innen
Das Programm Kulturagenten für kreativen Schulen Berlin ist seit ihrer Gründung im Jahr 2021 Teil der Initiative Kulturelle Bildung stärken! und seit mehr als zehn Jahren im Feld der Kulturellen Bildung in Schule tätig. Seit 2022 unterstützen die Agent:innen außerdem in dem Projekt Kreative Kitas 1.0 Kindertagestätten bei der Umsetzung künstlerisch-kulturellen Projekten.Die Agent:innen sind deshalb eingeladen, ihre vielfältigen und langjährige Erfahrungen beim BeRuTiKuBi einzubringen. Dabei gibt es in allen Arbeitsgruppen zahlreiche Schnittstellen zur kulturagentischen Praxis als Scharnier zwischen Schule bzw. Kita und Kulturpartner:innen: vom Umgang mit Fördermöglichkeiten über das Umsetzen von stärken- und diversitätsorientierten künstlerischen Projekten mit Kindern und Jugendlichen bis hin zu Fragen kultureller Schulentwicklung vor dem Hintergrund von konkreten Handlungsrahmen und Lehrplänen. Der 1. Oktober war ein gelungener Start für einen lebendigen und konstruktiven Austausch der unterschiedlichen Beteiligten und wir freuen uns auf die nächsten Schritte!
Kontakt: info@inkubi.berlin // rundertisch@inkubi.berlin
mehr Infos unter: www.inkubi.berlin